Um die Stadt im Gesundheitssektor zu stärken, spiele die ärztliche Versorgung neben der Fachkräftediskussion beim Pflegepersonal eine entscheidende Rolle. Deshalb führe die CDU mit allen wichtigen Institutionen im Gesundheitssektor gegenwärtig Gespräche. Beim Treffen mit den niedergelassenen Wildunger Ärzten war die Nachfolge freiwerdender Praxen das Hauptthema. Dr. Bauer und Dr. Schmidt-Betschel betonten, dass es immer schwieriger werde, freiwerdende Praxen wieder zu besetzen. Bereits heute sei beispielsweise kein Facharzt für Psychiatrie mehr in Bad Wildungen niedergelassen. Eine gute Versorgung mit niedergelassenen Ärzten aller Fachgebiete sei aber für die Zukunft unserer Gesundheitsstadt von allergrößter Bedeutung, war man sich einig. Der Altersdurchschnitt der Ärzte steige und das Problem der Wiederbesetzung von Arztsitzen werde eher größer.

„Wir müssen deshalb rechtzeitig wissen, welche Praxen übergeben werden sollen, um unterstützend tätig zu werden“, folgert CDU Fraktionsvorsitzender Marc Vaupel. Der Wettbewerb um niederlassungswillige Ärzte nehme zu. Die Rahmenbedingungen spielen eine immer größere Rolle, berichtete Dr. Lutz Gercke. Fördermittel zur Praxisübernahme in Mangelgebieten, die Gründung von Gesundheitszentren, die Ärzten die notwendige Infrastruktur bieten für ihre Tätigkeit, aber auch gute Kinderbetreuung und Bildungsmöglichkeiten sowie Arbeitsmöglichkeiten in der Region für den Lebenspartner seien wichtige Entscheidungsgründe, wo man sich niederlasse. Die CDU werde deshalb einen Antrag in das Stadtparlament einbringen, um den Magistrat aufzufordern, das Thema Gesundheit zur Chefsache zu machen. So sollten mit allen niedergelassenen Ärzten Gespräche geführt werden, um rechtzeitig festzustellen, wie die Stadt unterstützend tätig werden könne. Wir müssen deshalb im Parlament diskutieren, ob man in der Stadt einen festen Ansprechpartner für die Ärzte und Kliniken zu ernennen.

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