Bereits vor Beginn der Corona-Pandemie hat sich eine strukturelle Veränderung in unseren Innenstädten bemerkbar gemacht, die durch die Pandemie noch weiter verschärft wurde. Immer häufiger laufen Städte und Gemeinden im Hinblick auf Einzelhandel, klassische Gastronomiestrukturen oder Versorgungseinrichtungen aller Art bedenklich leer - mit tiefgreifenden Folgen. Um diesem Trend, entgegenzuwirken braucht es gute und innovative Ideen sowie Maßnahmen, um die Innenstädte wieder zu beleben.

Die Landesregierung aus CDU und Grünen hat bereits im vorigen Jahr notwendige Unterstützungsmaßnahmen für die Post-Corona-Zeit angestoßen. Um die Kommunen bei dieser Herausforderung zu unterstützen, hat das Land Hessen das Bündnis für die Innenstädte gegründet und gemeinsam mit den vielen Beteiligten des Bündnisses ein neues Förderprogramm über 12 Millionen Euro entwickelt. Im Rahmen des Programms „Zukunft Innenstadt“ beteiligt sich das Land mit bis zu 90 Prozent an den zuwendungsfähigen Ausgaben für Maßnahmen ab 5.000 Euro. Pro Kommune können so bis zu 250.000 Euro Landesmittel für Maßnahmen bereitgestellt werden. Außerdem werden besonders kreative und innovative Maßnahmen mit einem Kommunalpreis ausgezeichnet. Für die drei Gewinner des Kommunalpreises gibt es on top Fördersummen von 500.000 Euro, 750.000 Euro und 1.000.000 Euro.
Mit dem Programm sollen unter anderem Machbarkeitsstudien oder fachliche Beratungsleistungen für leerstehende Gebäude gefördert werden, um diese zukünftig für Wohnzwecke oder soziale Infrastrukturen zu nutzen. Außerdem wird ein Fokus auf die Umgestaltung und Möblierung des öffentlichen Raums gelegt. Hierbei soll das soziale Miteinander, die Gastronomie und Kultur unterstützt werden. In diesem Zusammenhang können die Innenstädte auch für Familien attraktiver gestaltet werden, in dem mehr Anlaufpunkte und Flächen für Kinder geschaffen werden. Gleichzeitig kann Raum für temporäre Maßnahmen geboten werden. Um die Innenstädte wieder zu beleben, soll auch der stationäre Einzelhandel gefördert werden und die Zwischennutzung von Ladenflächen z.B. für Pop-up-Stores ermöglicht werden. Wir wollen die Innenstädte wieder zu Erlebnisräumen machen und die Aufenthaltsqualität verbessern. Das kann durch einen Mix von Handel, Gastronomie und Kultur eine Chance gegen den Online-Handel bieten. Ein weiterer Punkt ist die Ausstattungen im Innen- und Außenraum für Handel, Gastronomie und Dienstleistungen sowie die Entwicklung und Umsetzung neuer Nutzungskonzepte in untergenutzten Immobilien (Coworking-Spaces, Maker-Spaces).

Alle Kommunen, die Interesse an dem Programm haben, können den entsprechenden Antrag unter https://nachhaltige-stadtentwicklung-hessen.de/ herunterladen und ihre Ideen bis zum 30. Juni einreichen.
Die CDU-Fraktion im Hessischen Landtag freut sich auf viele kreative Vorschläge, die wieder mehr Leben in die Innenstädte bringen und die Lebensqualität vor Ort erhöhen.“

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