Frederik Brede führt den Hof heute schon in der in 4. Generation und hat sich der Direktvermarktung vom Stall, dem eigenen Räucherofen bis auf den Tisch verschrieben.

Der Bredenhof arbeitet nach den Vorgaben der Neuland Initiative. Das Gütesiegel wurde bereits 1988 gegründet und hat sich eine besondere artgerechte und umweltschonende Haltung auf die Fahnen geschrieben. Die 300 Schweine auf dem Hof haben angegliederte Außenställe und erhalten eine Futtermischung, u.a. aus Raps, Sojaschrot und Erbsen, wobei der Eiweißanteil 25% ausmacht. „Wir legen großen Wert auf gentechnikfreie Ware“, erklärt Seniorchef Ernst-Heinrich Brede und begeistert die Abgeordnete als Seniorchefin Ursula mit einer Stange Ahler Wursch in den Hofladen kommt.

Der Hof hat eine lange Familiengeschichte. Das erste Gebäude wurde schon in 1911 an dem heutigen Standort errichtet. „Damals war die Familie Brede noch im Kern von Lohne ansässig, bis der Großvater hier die erste Scheune baute“, erzählte Ernst-Heinrich Brede zu Beginn des Besuches. Mit Unterstützung der „Hessischen Heimat“ baute wiederum sein Vater Ende der 1950er Jahre weitere Gebäude hinzu, so dass der Familienbetrieb dann endgültig aus dem Kern an den Rand des Dorfes umgesiedelte. „Zu der damaligen Zeit waren wir mit unseren Ställen modern, da wir in jeden Stall schon mit dem Schlepper hineinfahren konnten“, berichtete der Senior.

Seit über 35 Jahren betreibt die Familie Brede nun schon die Direktvermarktung in Lohne.
Allerdings sei die Schlachtung der Tiere in den letzten Jahren eine Herausforderung gewesen. Durch die Schließungen der Schlachthöfe in der näheren Umgebung mussten lange Fahrtzeiten in Kauf genommen werden. Inzwischen kann der Familienbetrieb in einem Schlachthaus in Martinhagen seine Schweine schlachten lassen.

Als Direktvermarkter hat der Hofladen im Ortsteil Lohne zweimal wöchentlich geöffnet und ist auf dem Fritzlarer Wochenmarkt zu finden. „Ich stehe mit Herzblut jeden Samstag auf dem Fritzlarer Wochenmarkt“, so Brede. Auf die Frage von Claudia Ravensburg, wie man den Stand am Besten erkenne, sagte Brede: „Der kleinste Stand mit der längsten Schlange“, und schmunzelte.

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