Gastgeber war die Familie Regenbogen-Backhaus auf Hof Treisbach, die rund um den Hof Privatwald bewirtschaften.

Die mehrjährige Trockenheit bei gleichzeitigem Hitzerekord hat zu einer explosionsartigen Vermehrung des Borkenkäfers geführt (siehe Hand). Die Fichten haben aufgrund der Hitze keine Gegenwehr mehr, so dass ein Totalausfall in unserer Region bei niedrigen Standorten zu befürchten ist. Aber auch andere Nadelbäume sind geschädigt. Deshalb diskutierten die Teilnehmer darüber, welche Baumarten künftig die Fichte in unserer Gegend ersetzen können. Für die Waldbesitzer ist der Schaden enorm, denn bis zu 80 Jahren generationenübergreifender Waldbau wird in 2-3 Sommern zunichte gemacht.

Dass aber auch die heimische Rotbuche, besonders die besonders wertvollen älteren Buchen bereits extrem durch Pilzbefall geschädigt sind, zeigt das Foto der gefällten Buche. Diese musste aus Wegsicherungsgründen gefällt werden, denn aufgrund der Schädigung können Äste oder ganze Bäume unkontrolliert umfallen und Menschen gefährden warnt der Sohn der Familie, der in Göttingen Forstwissenschaft studiert, Frank Backhaus.

Zum Abschluss der eindrücklichen aber auch bedrückenden Exkursion stand eine Diskussion aller Teilnehmer, wo die Vertreter des Waldbesitzerverbandes mit Prinz Waldeck Fragen beantworteten und ihre schwierige Situation darstellten. Die Förderung des Bundes und Landes ist dringlich willkommen, doch die Probleme des Waldes sind tiefgehender. Der Wald erfordert neue Wege, doch wohin, doch welcher ist der Königsweg. Der muss noch gefunden werden, erfuhren die Abgeordneten und die begleitenden Pressevertreter.

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