Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der CDU Frankenberg Thomas Müller und CDU Fraktionsvorsitzendem Jannik Schwebel-Schmidt sprach die Abgeordnete zuerst mit dem Vorstand des kaufmännischen Vereins über die Auswirkungen auf Gastronomie und Handel. Die Schließung des Einzelhandels in der Fußgängerzone hatte ganz erhebliche Auswirkungen in Frankenberg. Schließlich ist die Bekleidungsbranche ganz besonders hart betroffen. Die Geschäfte müssen bereits im Vorjahr die Frühjahrs/Sommerware ordern. Mit vollem Lager wurden sie deshalb besonders kalt erwischt vom Lock Down und sind bei der Öffnung gezwungen gewesen, hohe Rabatte zu geben, damit die Läger für die Winterware frei werden, erläuterte André Kreisz die Problematik. Thema des Gesprächs waren auch die Erfahrungen mit den staatlichen Unterstützungsmaßnahmen und mögliche Verbesserungsbedarfe. Gelobt wurde der Umbau der Eder-Ufer-Straße, der wesentlich zum Attraktivitätsgewinn rund um die Einkaufsmeile beitragen wird.

Anschließend setzten die CDU Politiker ihre Gespräche mit dem Vorstand der Frankenberger Bank fort. Banken merken sofort, wenn die wirtschaftliche Lage ihrer Kundschaft sich verschlechtert. Eine solche Pandemie hatte aber auch die Frankenberger Bank noch nicht erlebt. Gelobt wurden die Überbrückungshilfen und weitere Kredit- und Förderinstrumente, bei denen der Staat bis zu 100 Prozent des Kreditrisikos übernimmt. Aber auch über Stellen, wo es hakt und was verbessert werden sollte wurde gesprochen. Abschließend sagte die Abgeordnete Claudia Ravensburg zu, die ja selbst in einer Bank im Kreditgeschäft tätig war, dass sie die wertvollen Hinweise aus dem Gespräch in Wiesbaden vortragen werde.

Den 3. Besuchstermin hatte Thomas Müller mit dem Reisebüro Lauterbach vereinbart. Reisebüro der Familie Lauterbach ist ein alteingessenes Unternehmen, mit einer hohen Stammkundschaft. Doch auch beim Reisebüro Lauterbachs ist die Krise allgegenwärtig. Die Reisebranche gehört zu den am schlimmsten von der Pandemie betroffenen Branchen, stellte so auch Nadine Lauterbach fest. Gerade als sie über die Notwendigkeit sprach, dass viele Reisen, wie z.B. die Kreuzfahrten, die das Reisebüro nach erfolgreicher Kundenberatung bereits in den Büchern hatte, wieder storniert wurden. Jetzt würden die Kunden wieder Urlaubsziele wie Mallorca buchen, für die keine Reisewarnung bestehe. Gerade da kam Hiobsbotschaft über den Ticker, dass nun auch für die Balearen eine Reisewarnung gelte.
Claudia Ravensburg verließ das Reisebüro tief beeindruckt von dem Mut dem Willen der Familie Lauterbach die Krise zu meistern und für ihre Kunden weiter da zu sein.

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